Version 1.0
18 A. Zeitwohlstand
Politisches Ziel einer sozial-ökologischen Transformation?
In diesem Kurs wollen wir die Rolle von Zeitwohlstand für eine sozial-ökologische Transformation in Kleingruppen beleuchten und dabei fragen: Wie ist Zeitwohlstand eigentlich in unserer Gesellschaft verteilt und wie kann man ihn gerechter verteilen? Welche Auswirkungen haben neue Arbeitsformen auf unser Zeitempfinden? Fördert Zeitwohlstand einen ökologischen Lebensstil? Wie kann die Orientierung an Zeit- statt materiellem Wohlstand in der Gesellschaftspolitik verankert werden? Wie lebt man ein Leben als Zeitpionier?
Über Zeitwohlstand sollen Veränderungen in der Arbeitswelt und eine gerechte Verteilung von Zeit eine sozial-ökologische Produktions- und Lebensweise ermöglichen. Wir wollen das gesellschaftskritische Potenzial von Zeitwohlstand herausarbeiten und aufzeigen, dass Zeitwohlstand kein elitärer Diskurs ist, wie häufig kritisch geäußert wird.
Hierzu werden wir uns am ersten Tag den Verteilungsmustern von Zeitwohlstand in unserer Gesellschaft widmen und die hieraus möglicherweise resultierenden Hindernisse für eine sozial-ökologische Transformation erörtern.
1. Tag: Sind wir eine Gesellschaft des Zeitwohlstandes? Probleme aufdecken!
-Welche gesellschaftlichen Gründe führen zu einem Mangel an Zeitwohlstand
-Fördert die Flexibilisierung der Arbeitszeiten Zeitwohlstand?
-Wie können wir Zeitarmut messen?
-Ist Zeitwohlstand mit einer ökologischen Transformation vereinbar?
Der zweite Tag gilt den Lösungsansätzen, um eine ökologische und zeit(-wohlstands)-gerechte Transformation zu gestalten!
2. Tag: Lösungen für Zeitwohlstand finden!
-Auf welche Tätigkeiten müssten wir individuell unsere Zeit verteilen um zeitwohlhabend zu sein?
-Zeitwohlstand durch Umverteilung von Arbeit und Einkommen?
-Welche Arbeitszeitmodelle sind für Zeitwohlstand förderlich?
Referent_innen
Katharina Bohnenberger | |
Gerrit von Jorck | |
Nina Palm |