Version 1.0
Austerität, sozialer Kollaps und...Postwachstumsökonomie? - Strategien von den Rändern
Austerity, social collapse and … a degrowth economy? - Strategies at the edges
Die in der Eurozone von der Troika (EU-Kommission, EZB, IWF) durchgesetzte Austeritätspolitik als neoliberale Bearbeitungsform der Krise des Finanzmarktkapitalismus hat in der europäischen Peripherie zu einer dramatischen Verelendungsspirale und zu massiven Demokratieabbau geführt. Selbst homöopatisch-sozialdemokratische Konzepte einer Syriza-Regierung sind gegen den Druck der Bundesregierung nicht durchsetzbar. Nicht weit von den Mittelmeerküsten gibt es gleichzeitig Versuche in den vom Krieg heimgesuchten kurdischen Gebieten Nordsyriens neue polit-ökonomische Strukturen zu entwickeln: einen "demokratischen Konföderalismus". In diesem Podium fragen wir: Welche
umweltpolitische Folgen hat die Austeritätspolitik? Welche staatlichen sozio-ökonomischen Strategien sind unter den
gegenwärtigen Kräfteverhältnissen plausibel? Sind staatliche Ansätze eines Sprungs in eine alternative (Post-)Wachstumsökonomie denkbar? Wie kann eine neue öko-solidarische Staatlichkeit "erfunden" werden? Und: Welche Ansätze bieten Mikro-Strategien solidarischer Ökonomie hinsichtlich
einer sozial-ökologischen Transformation?
The austerity policies enforced by the Troika (EU-Commission, ECB, IMF) as a neoliberal approach of dealing with the crisis of financial capitalism have led to dramatic impoverishment and massive erosion of democracy in the European periphery. Even the homeopathic socialdemocratic concepts of the Syriza government cannot withstand the pressure of Germany's federal government. Not far from the coasts of the Mediterranean Sea – in the war-ridden Kurdish areas in North Syria - there are attempts to develop new politico-economic structures: a “democratic confederalism”. In this panel discussion we ask: What are the consequences of austerity for environmental politics? Which state-led socio-economic strategies are plausible, given the current balance of power? Could there be state-led entry points for jumping into an alternative (post-)growth economy? How can a new statehood of solidarity and ecological consciousness be “invented”? And: What role can micro-strategies of solidarity economies play in a socio-ecological transformation?
Info
Raum:
Main tent/Hauptzelt
(400 Plätze)
Track:
Panels/Podien
Sprache:
En
Verfügbare Sprachen:
Deutsch, Französisch
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